Sonntag, 10. Januar 2016

Rezension zu "Der Schinder" von Nadine d'Arachart und Sarah Wedler






Preis: € 9,99 [D]
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 218
Verlag:  telescope
Weitere Infos zum Buch + Bildquelle

"Der Schinder" - der Titel trifft es echt gut. Denn nachdem ich dieses Buch gelesen hatte, fühlte ich mich ebenso geschindet (wenn auch mehr im übertragenen Sinne). Aber was macht diese Geschichte zu etwas so Besonderem, immerhin ist es ein neuer Thriller, von den Autorinnen hatte ich zuvor noch nichts weiter gehört. Nun, lest selbst: 

Es ist nicht die erste Story, welche von Nadine d'Arachart und Sarah Wedler, die beiden Damen, die auf Fotos immer lächeln und grinsen, erschienen ist. Jedoch war es die erste Geschichte der Beiden, in die ich eingetaucht bin. 

In Berlin geht seit Jahren ein Serienmörder um, der seine Opfer auf brutalste Weise hinrichtet: er zieht ihnen langsam und qualvoll die Haut ab. Nach zweijähriger Stille um den Schinder, die wie Presse ihn taufte, tauchen plötzlich neue Opfer auf. Da die Soko des Schinderfalls nicht mal einen Verdächtigenkreis aufstellen kann, wird der Folterexperte Doktor Maxim Winterberg, selber ehemaliges Opfer, überlebte als einziger Geschundener, in die Ermittlungen hinzugezogen. Nur ein Problem: Maxim hat aufgrund des entstandenen Traumas sein Gedächtnis komplett verloren. 

Aber mal ganz von gehäuteten Menschlein abgesehen, bekommt der Leser auch noch würzige Romanzen aufgetischt! Was will man als Leser eigentlich mehr? 

Das Taschenbuchformat ist schön gestaltet - besonders die Seitenzahlen sind gestalterisch mal etwas anderes als in unteren Ecken herumgammelnde Ziffern. 
Ziemlich kurz sind die Kapitel gehalten, was mich anfangs irritierte, jedoch soll dies zur Kurzatmigkeit der Geschichte beitragen - denn diese ist alles andere als "lahm".

Was mich auch wunderte, ist, dass es trotz zwei Autorinnen so flüssig geschrieben ist! Das ging ja runter wie Butter, obwohl das Buch eine so grausame Mordmethode beschreibt. Wie Mesdames dabei kühle Köpfe bewahren konnten, ist mir auch noch nicht ganz klar. 

Ihr, liebe, zukünftige Leser, werdet übrigens auch raten können, so viel ihr wollt - das Ende wird euch vollkommen unerwartet treffen! 
Mit diesen Worten wünsche ich euch ein paar schöne Stunden mit diesem Buch! Meine Leseempfehlung habt ihr auf alle Fälle. 

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