Sonntag, 13. September 2015

Rezension zu "Frühling, Sommer, Herbst und Tod" - Stephen King





Preis: € 9,99 [D]
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 720
Altersempfehlung: -
Verlag: Heyne Verlag
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Es waren meine allerersten Geschichten von Stephen King, seitdem kann ich kaum noch die Finger von ihnen lassen. Einfach der Wahnsinn! Durch Zufall entdeckte ich dieses Buch und dachte mir "Mensch, Stephen King, eine Schande, dass du ihn noch nicht gelesen hast; nun mach doch mal!" 

Themen, die in der Gesellschaft verachtet werden, wurden hier ins Extreme aufgegriffen. Auf eine andere Art gezeigt; andere Blickwinkel wurden beleuchtet. Ein totaler Mindfuck, wenn man möchte. 
Der Ekel stieg in mir hoch, ich konnte gar nicht glauben, wie King auf jeder Seite immer noch einen drauf setzen konnte. Für zart besaitete Menschen ist es jedenfalls nichts. Der Witz ist: selbst die Geschichten, die an sich keine fiktiven Elemente enthalten, könnte man leicht als "Fantasythriller" einstufen. 
Weil es einfach krass ist, wenn man Katzen im Ofen platzen lässt. Weil man nicht einfach so Landstreicher ermordet. Weil der Fremdenhass so deutlich gezeigt wurde. 

Stephen Kings Meinung kann man nirgendwo herauslesen, wie es bei vielen Autoren der Fall ist - dass sie alles subjektiv betrachten. Das ermöglicht es dem Leser, genauso objektiv an die Geschichten heranzugehen. Sie gut zu finden, obwohl man weiß, dass das, was da steht, eigentlich abartig ist. Weil man darüber nicht bei den Sonntags-Kaffeeklatschrunden spricht. Sondern hinter geschlossener Tür liest. 


Da es schon einige Zeit zurückliegt, kann ich einfach nur sagen: Lest es! Lest es auf jeden Fall. Auch für die Leute, die Kurzgeschichten eher ablehnen, ist ein Blick ins Buch lohnenswert. 



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