Preis: € 9,99 [D]
Einband:Taschenbuch
Seitenanzahl: 320
Altersempfehlung:-
Verlag: rowohlt Verlag
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„Das Wasser ist schwarzgrün. So dunkel, dass ich nicht weiß, wo oben und wo unten ist. Ich spüre es nur an dem Sog, der mich in die Tiefe zieht.“
Inhalt
Als Clara Winter vollkommen orientierungslos in einem Krankenhauszimmer erwacht, fehlen ihr sämtliche Erinnerungen an ihre persönliche Vergangenheit. Sie erkennt weder ihren Mann, noch ihr Leben und ist gezwungen, alles was man ihr an Informationen mitteilt, für bahre Münze zu nehmen. Kein Arzt kann ihr sagen, ob sie die retrograde Amnesie, die Folge eines tätlichen Angriffs auf sie war, jemals überwinden wird. Clara beginnt in mühevoller Kleinarbeit die Ereignisse vor ihrem Gedächtnisverlust zu recherchieren, muss sich jedoch beeilen, denn ihr Mörder weiß, dass sie noch lebt und die Zeit läuft ihm davon. Will er beenden, was er begonnen hat, muss er Clara zuvorkommen …
Meinung
Bereits der Klappentext des Buches verspricht einen nervenaufreibenden Psychothriller, der sich intensiv mit der Dramatik eines verlorenen Erinnerungsvermögens auseinandersetzt und genau das bietet „Das Gesicht meines Mörders“ auch. Sophie Kendrick schafft mit ihrem Romandebüt eine ganz besonders ungewisse Ausgangssituation, in der sich der Leser durch die gewählte Ich-Perspektive vom ersten Augenblick an mit der Hauptprotagonistin identifiziert. Besonders gelungen wirkt der kontinuierlich ansteigende Spannungsbogen, denn immer wieder entdeckt man neue Puzzleteile aus Claras Vergangenheit und verdächtigt eine der potentiellen Personen. Auch die Nebencharaktere fügen sich problemlos und passend ins Gesamtbild ein, so dass ein temporeicher, durchaus realistischer Thriller mit klassischen Motiven entsteht.
Im zweiten Teil des Buches überschlagen sich die Ereignisse regelrecht, jeder aus Claras näherem Umfeld könnte nun der Mörder sein, doch bis zum Showdown behält sich die Autorin alle Optionen offen. Die Auflösung des Falles kommt mir fast etwas zu profan vor und das Ende nimmt für mich einen zu kleinen Part ein. Der sich gerne etwas umfassender hätte präsentieren können.
Fazit
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