Montag, 24. April 2017

Rezension zu Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde




Preis: € 20,00 [D]
Einband:Hardcover
Seitenanzahl: 512
Altersempfehlung: -
Verlag: btb
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Inhalt
England im Jahr 1852: Der Biologe und Samenhändler William kann seit Wochen das Bett nicht verlassen.
Als Forscher sieht er sich gescheitert, sein Mentor Rahm hat sich abgewendet, und das Geschäft liegt brach. 
Doch dann kommt er auf eine Idee, die alles verändern könnte – die Idee für einen völlig neuartigen Bienenstock. 


Ohio, USA im Jahr 2007: Der Imker George arbeitet hart für seinen Traum. 
Der Hof soll größer werden, sein Sohn Tom eines Tages übernehmen. Tom aber träumt vom Journalismus. 
Bis eines Tages das Unglaubliche geschieht: Die Bienen verschwinden. 


China, im Jahr 2098:
 Die Arbeiterin Tao bestäubt von Hand Bäume, denn Bienen gibt es längst nicht mehr.
 Mehr als alles andere wünscht sie sich ein besseres Leben für ihren Sohn Wei-Wen. 
Als der jedoch einen mysteriösen Unfall hat, steht plötzlich alles auf dem Spiel: 
das Leben ihres Kindes und die Zukunft der Menschheit. 


Wie alles mit allem zusammenhängt:
 Mitreißend und ergreifend erzählt Maja Lunde von Verlust und Hoffnung, vom Miteinander der Generationen
 und dem unsichtbaren Band zwischen der Geschichte der Menschen und der Geschichte der Bienen. 
Sie stellt einige der drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie gehen wir um mit der Natur und ihren Geschöpfen? 
Welche Zukunft hinterlassen wir unseren Kindern? Wofür sind wir bereit zu kämpfen?


Meine Meinung:


Die Autorin hat hier etwas sehr besonderes geschaffen. Der Schreibstil ist schön und fesselnd. Die Autorin erzählt hier 3 Geschichten 
von 3 sehr verschiedenen Menschen. Sie spielen in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und ebenso auf verschiedenen Kontinenten.
Aber eins haben alle gemeinsam die Bienen und die Eltern, die ihren Kindern etwas mitgeben wollen für die Zukunft.
Die Autorin hat es geschafft mich zum nachdenken anzuregen und zeigt einmal mehr wie wichtig die Natur ist. Denn, die Natur kann ohne Menschen leben,
wir aber nicht ohne die Natur - allem vorran nicht ohne Bienen. Dieses Buch zeigt deutlich auf was wir den Bienen antun und was wir ändern müssen.
Das wir nicht über die Bienen bestimmen sollten, sondern, dass wir den Bienen nur begleitend zur Seite stehen dürfen. 
Die Geschichten der 3 Protagonisten wird in der Ich-Form erzählt und die Wechsel zwischen den Geschichten sind flüssig und man ist immer schnell wieder 
bei der jeweiligen Person und deren Gefühlswelt. Die Gefühle werden durch den Schreibstil gut rübergebracht und man kann sich gut in die Person hinein versetzen.


Fazit
Dieses Buch ist ein Leseempfehlung. Es hat mich sprachlos gemacht und gleichzeitig zum nach- und umdenken gebracht. 
Die Thematik ehrlich und schockierend und berührend zu gleich. Ein Highlight von 2017.

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